Du weisst sicher, dass Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig ist. Es reicht jedoch nicht aus, nur Schlüsselwörter in Beiträgen zu verwenden und gute Meta-Beschreibungen zu verfassen. Für eine optimale Website-Performance solltest du auch an den SEO-Einstellungen deiner Bilder arbeiten.
Was ist Bilder-SEO?
Bilder machen deine Website optisch ansprechender und gliedern die Inhalte in sinnvolle Abschnitte. Sie tragen aber auch zur Gesamtleistung der Website bei.
Es ist wichtig einige Zeit damit zu verbringen Bilder zu optimieren. Dieser Prozess kann das Schreiben von Alt-Text, das Komprimieren von Bildern oder die Verwendung relevanter Schlüsselwörter in den Dateinamen umfassen.
Wenn es richtig gemacht wird, kann Bilder-SEO den Suchmaschinen erleichtern, deine Inhalte zu verstehen und damit wieder deine Platzierungen in den Ergebnisseiten (SERPs) verbessern.
Die Optimierung kann auch dazu beitragen, dass Bilder ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen.
Schließlich kann Bilder-SEO auch dabei helfen, die Leistung deiner Website und die Nutzererfahrung (UX) zu verbessern.
Wenn du z.B. deine Fotos komprimierst und die richtigen Bildgrößen verwendest, kann deine Website schneller geladen werden. Da die Ladegeschwindigkeit für Google ein Rankingfaktor ist, kann dieser Prozess deine Sichtbarkeit in den SERPs weiter steigern.
5 Tipps zur SEO-Optimierung von Bildern
Wenn du diese fünf Tipps zur Optimierung deiner Bilder berücksichtigst, wird deine Website mit Sicherheit davon profitieren.
1. Gib den Bildern aussagekräftige Dateinamen
Wie bereits erwähnt, ermöglicht Bilder-SEO den Suchmaschinen deine Bilder zu “verstehen”. Diesen Vorgang kannst du einfacher gestalten, wenn du deinen Bildern aussagekräftige Dateinamen gibst.
Standardmäßig hat jedes Foto, dass du z.B. mit deiner Kamera aufnimmst einen Dateinamen, der in etwa so aussieht: IMG1234.jpg. Dieser Titel gibt aber keine Auskunft über den Inhalt deines Bildes.
Bevor du deine Bilder in WordPress hochlädst, solltest du ihnen unbedingt SEO-freundliche Namen geben. Vermeide allgemeine Dateinamen (z.B. „strand.jpg“) und verwende besser spezifischere Namen (z.B. „toller-strand-spanien.jpg“). Verwende nur Kleinbuchstaben und keine Umlaute oder Sonderzeichen außer dem Bindestrich. Um ähnliche Fotos zu nummerieren kannst du Ziffern an den Dateinamen anhängen.
Dadurch können Google und andere Suchmaschinen die Bilder leichter indizieren und diese in spezifischeren Suchen anzeigen.
2. Komprimiere und skaliere deine Bilder
Wenn du eine bildlastige Website hast, empfehle ich dir deine Bilder auf Geschwindigkeit zu optimieren. Große Dateien belasten deinen Server stärker, nehmen viel Speicherplatz ein und werden erheblich langsamer geladen als kleinere.
Aus diesem Grund empfehle ich dir, deine Bilder zu komprimieren, bevor du sie auf deine WordPress-Seite hochlädst. Du kannst dazu deinen bevorzugten Fotoeditor oder ein Tool wie TinyPNG verwenden.
Ich arbeite inzwischen fast ausschließlich (außer für komplexere Bildbearbeitungen) mit dem Online-Tool Pixlr.
Alternativ kannst du ein Bildkomprimierungs-Plugin wie Imagify installieren. Dieses Tool komprimiert automatisch jedes Bild, das du auf deine Website hochlädst.
Neben der Komprimierung deiner Bilder solltest du auch die richtigen Bildgrößen verwenden. Wenn du größere Bilder als erforderlich verwendest, wird deine Seite nur unnötig belastet. Außerdem solltest du das richtige Dateiformat verwenden (einfach gesagt .jpg für Fotos und .png für Grafiken wie etwa Logos). Wenn du mehr zu den verschiedenen Formaten wissen willst, google einfach.
3. Verwende Bilder im richtigen Kontext
Damit Google deine Bilder besser verstehen kann, sollten sie an den richtigen Stellen platziert werden, d.h. neben den entsprechenden Kontextinhalten.
Stell dir vor, du schreibst einen Blogbeitrag über die Sehenswürdigkeiten in Paris. In diesem Fall sollten die Fotos der erwähnten Sehenswürdigkeiten in den entsprechenden Abschnitten platziert werden.
Verwende dieselben Bilder nicht in unterschiedlichen Zusammenhängen (also in mehreren Blogbeiträgen oder Seiten). Bilder sollten wie die Texte einzigartig sein.
Zusätzlich kannst du Bildunterschriften verwenden, um deine Fotos kontextbezogener zu machen: Bildunterschriften helfen den Lesern zu verstehen, was ein Bild darstellt oder wo es aufgenommen wurde. Diese Funktion kann die UX deiner Website weiter verbessern.
4. Alt-Text hinzufügen
Der “Alt-Text” ist wahrscheinlich die wichtigste Komponente der Bilder-SEO. Es ist ein Textstück, das den Inhalt eines Bildes beschreibt. Suchmaschinen verwenden diesen Text um zu verstehen, was in Bildern gezeigt wird. Die Verwendung von Alt-Texten trägt dazu bei, dass deine Inhalte in relevanten Suchergebnissen erscheinen.
Alt-Texte machen deine Bilder auch für Benutzer mit Screenreadern zugänglich (die von Personen mit Sehbehinderungen verwendet werden). Wenn du Alt-Texte einfügst, können diese den Besuchern mitteilen, was deine Bilder darstellen.
In der Mediathek kannst du Alt-Text und Titel ändern:
Alt-Texte sollten so aussagekräftig wie möglich sein. Idealerweise erklären sie in einem Satz, was das Bild darstellt. Und … du solltest ein bis zwei Keywords einbauen. Also „Ein Sandstrand an der Küste von Barcelona“ wäre viel besser für SEO und UX als nur „Strand“.
Der Titel wird nicht von Google oder Bing gecrawlt. Daher musst du ihn nicht einbinden, um gute Rankings zu erreichen.
Standardmäßig übernimmt WordPress den Dateinamen als Titel. Du solltest ihn dennoch verständlich formulieren. Der Titel wird angezeigt, wenn jemand mit dem Mauszeiger über das Bild auf deiner Webseite fährt (ob das geschieht ist vom Theme abhängig). Während Titel-Tags dir technisch gesehen nicht helfen, besser zu ranken, können sie helfen, das Nutzererlebnis zu verbessern.
Das Beschriftung-Feld ist optional. Ob und an welcher Stelle der Inhalt des Beschriftung-Feldes auf deiner Website zu sehen ist, hängt ebenfalls von deinem Theme ab. Die Beschriftung ist eine Bildunterschrift um zussätzliche Informationen direkt mit dem Bild zu verknüpfen. Häufige Anwendungsbereiche sind z.B. bei Bildergalerien die Nennung von Name und Funktion der abgebildeten Personen oder Copyrightvermerke zum Bild. Wenn du sie nicht brauchst, kannst du sie weglassen.
Das Beschreibung-Feld ist ein reines Informationsfeld für dich selbst. Der Inhalt ist nach außen nicht sichtbar. Es ist optional und du kannst es bedenkenlos leer lassen.
5. Füge die Bilder deiner Sitemap hinzu
Google empfiehlt, deine Bilder zu einer bestehenden Sitemap hinzuzufügen.
Das ermöglicht Google, deine Bilder zu finden und zu indizieren. Das kann wiederum deine Suchrankings verbessern. Gute SEO-Plugins wie RankMath oder Yoast fügen deiner Sitemap die Bilder automatisch hinzu. Du verwendest doch so ein Plugin, oder?
Fazit
Bilder-SEO ist ein wichtiger Bestandteil der Optimierung, der oft vernachlässigt wird. Es kann dazu beitragen, dass deine Inhalte in Suchmaschinen besser eingestuft werden und die Leistung deiner Website verbessert wird.
Die wichtigsten Dinge, um die du dich kümmern solltest, sind die Verwendung beschreibender Bilddateinamen, das Komprimieren deiner Bilder und das Hinzufügen von Alt-Texten.